Eintrag: Margit. Filmvorführung und Künstlergespräch mit Jakob Wirth

Veranstaltung  —  Rathaus-Galerie Reinickendorf

13.03.2025
18:00 Uhr

Rathaus-Galerie Reinickendorf
Eichborndamm 215
13437 Berlin
2. OG

Der Eintritt ist frei.

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Fotografie: Johannes Rau
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Welche Bedeutung hat ein Name für die eigene Identität? Welche Konsequenzen hat ein diverser Geschlechtseintrag im alltäglichen Leben? Eintrag: Margit ist eine performative Auseinandersetzung mit Identität, bürokratischen Strukturen und der Aneignung institutioneller Räume. Ausgangspunkt ist der Versuch von Jakob Wirth, den Namen der Patentante als zweiten Vornamen anzunehmen – ein scheinbar administrativer Akt, der tief in Fragen von Selbstbestimmung, Zugehörigkeit und gesellschaftlicher Anerkennung verwurzelt ist.

Während des viertägigen Aufenthalts im Rathaus Reinickendorf wird das Gebäude nicht nur durch den bürokratischen Prozess erkundet, sondern zunehmend von Wirth angeeignet – eine Parallele zur persönlichen Namensaneignung. Die wachsende Vertrautheit mit den Räumen, den Menschen und den Routinen transformiert das Rathaus von einer reinen Verwaltungsinstanz zu einem Verhandlungsraum für Identität und Gesellschaft.

Wie bereits in Cutout. 1km Patriarchy und My Gender Stretch, die im Rahmen des Förderpreis Junge Kunst 2024 in der Rathaus-Galerie gezeigt wurden, bearbeitet Wirth mit Eintrag: Margit die Normierungen von Geschlecht und Identität – diesmal im Spannungsfeld zwischen administrativer Ordnung und individueller Realität. Der daraus entstandene Film dokumentiert diesen Prozess und macht sichtbar, wie sich Identität nicht nur in Dokumenten, sondern auch in gelebten Räumen und Erfahrungen formt.

Im Anschluss findet ein moderiertes Gespräch mit Jakob Wirth und Filmemacher Vincent Jondeau statt.