Über Kunst am Bau
Kunst am Bau ist ein Bestandteil unserer demokratischen Kultur, deren Förderung zum
Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Berlin gehört.
Die öffentliche Hand steht mit ihren Bauwerken in besonderer Weise im Blickfeld der
Öffentlichkeit. Ihr kommt eine baukulturelle Verantwortung und Vorbildfunktion zu.
Kunst am Bau strukturiert und markiert Gebäude und Stadträume, indem sie visuelle
Akzente setzt, Funktionen begleitet und Orte des Nachdenkens und des Dialogs entstehen lässt. Kunst am Bau setzt sich mit der historischen, sozialen und architektonischen Vielschichtigkeit der jeweiligen Orte auseinander und unterbricht den Fluss des
Alltags zugunsten assoziationsreicher Freiräume.
Fern von Museen berührt Kunst am Bau unseren Alltag und ermöglicht andere
Perspektiven auf die Funktion von Architektur und den öffentlichen Raum. Sie ist ein
Element von Baukultur, das die Idee eines Bauwerks mitprägt. Diese Auseinandersetzung findet nicht im Schutzraum von kulturellen Einrichtungen statt, sondern geschieht
frei zugänglich. Für Kinder ist sie in der Schule oftmals die erste Berührung mit Kunst.
Kunst am Bau ist eine Gemeinschaftsaufgabe unterschiedlicher Abteilungen des Bezirks wie Amt für Weiterbildung und Kultur, Schulamt, Stadtplanung und Denkmalschutz, Straßenund Grünflächenamt, Serviceeinheit Facility Management, Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Behördliche Datenschutzbeauftragte.