07.06.2013–31.08.2013
Am 17. Juni 1953 gingen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR eine million Menschen auf die Straße, um gegen die kommunistische Diktatur zu demonstrieren. 60 Jahre nach diesem Ereignis zeigt das Heimatmuseum in der Südhalle des Reinickendorfer Rathauses eine Ausstellung zur Geschichte de DDR-Volksaufstandes.
Was als sozialer Protest begann, entwickelte sich rasch zur politischen Manifestation: Der massenhafte Ruf nach Freiheit, Demokratie und deutscher Einheit ließ die SED-Diktatur de facto kapitulieren. Es waren sowjetische Panzer, die den Aufstand ab dem 17. Juni 1953 alsbald im Keime erstickten.
Die Ausstellung mit zwanzig großformatigen Plakaten schildert die Vorgeschichte des Aufstandes. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde, die für die unterschiedlichen Regionen der DDR geschildert und illustriert werden. Weiter Plakate widmen sich der Niederschlagung des Aufstandes und seiner Opfer. Ausführlich werden die Folgen der Erhebung für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart beschrieben